Dem Verein gehört derzeit eine K 8 W. Das Flugzeug K 8 in Gemischtbauweise war über Jahrzehnte das Standardflugzeug für alleinfliegende Flugschüler in Deutschland. Das Hildener Exemplar wurde über viele Jahre in tausenden von Arbeitsstunden in fast jedem denkbaren Aspekt verfeinert und optimiert. Außerdem ist das Vereinsheim der Zugvögel Heimat für eine Reihe weiterer historischer Flugzeuge wie einem Baby II und einem Kranich III, die dort im Winter gepflegt werden.
K 8 W
Böse Zungen behaupten, dass die „Weltbeste K 8“ in den Jahren 1956 bis 1965 von Dr. Helmut Weeber gebaut wurde und deshalb die Zulassung D-5665 erhalten hätte. Dieses Flugzeug wird in der Fachwelt unter K 8 W geführt und hat einige Vorteile gegenüber den Serienflugzeugen. Nach einem Bruch wurde das Flugzeug unter Federführung unseres Klubmitgliedes Christian Ludloff mit Kohle- und Kevlarfasern nochmals aufgewertet. Nach dem neuen Erstflug war er so begeistert von den Flugeigenschaften, dass er spontan ein Fass Bier auf das erste 300er Dreieck auslobte.
Schulgleiter SG 38
Der Schulgleiter 38, oder SG 38, wurde 1938 von den Konstrukteuren Edmund Schneider, Ludwig Hofmann und X. Rehberg in Grunau im Riesengebirge konzipiert. Er wurde ein Riesenerfolg. Das robuste und leicht zu reparierende Flugzeug wurde bis in die 50er Jahre für die Anfängerschulung in vielen Ländern Europas eingesetzt.
Der verspannte Hochdecker in Holzbauweise wiegt 105 Kilogramm – das ist etwa ein Drittel von einem modernen Segelflugzeug – und gleitet aus einem Meter Höhe zehn Meter weit. Der SG 38 wurde in Tausenden von Exemplaren gebaut. Heute gibt es nur noch wenige flugfähige Exemplare. Sie sind Symbole für den Anfang des Segelflugs.
Der verspannte Hochdecker in Holzbauweise wiegt 105 Kilogramm – das ist etwa ein Drittel von einem modernen Segelflugzeug – und gleitet aus einem Meter Höhe zehn Meter weit. Der SG 38 wurde in Tausenden von Exemplaren gebaut. Heute gibt es nur noch wenige flugfähige Exemplare. Sie sind Symbole für den Anfang des Segelflugs.
Kranich III
In der kalten Jahreszeit steht uns Kranich III in der warmen Werkstatt und lässt sich das Gefieder aufpolieren. Insgesamt hat er nur 36 Geschwister, die ab 1951 alle bei Focke-Wulf in Bremen aufgezogen wurden. Es sollen noch zwölf davon fliegen. Der Kranich wurde von Luftfahrtpionier Hans Jacobs, damaliger Chef der deutschen Forschungsanstalt für Segelflug (DFS), konstruiert, der auch schon die erfolgreichen Segelflugzeuge Habicht und Weihe erschuf. Den Erstflug führte Hanna Reitsch vor rund 62 Jahren am 1. Mai 1952 durch. 1986 haben vier Fliegerkollegen nach dem Beschluss eines bierseligen Abends den Kranich III in Oerlinghausen erworben und nach Dinslaken verfrachtet. In dieser Zeit ist er oft in ungeahnten Höhen über der Steiermark gesichtet worden. Das hatte dann allerdings aufgrund der guten Abdichtung „kalte Füße bis zum Kinn“ zur Folge. Nun ist der Vogel bei uns angekommen und verbreitet den Hauch einer vergangenen Ära. Aus der Entfernung erkennt man, wie toll man aussehen kann, wenn man über 60 ist.